Der Sommer neigt sich dem Ende zu und schön langsam beginnt es zu herbstln. Ideale zu dieser Jahreszeit passen Gerichte mit heimischen „Superfoods“. Vor allem die Beeren des Holunder, oder auch Holler genannt habens in sich. Die schon von weiten leuchtenden dunkelvioletten bis schwarzen Beeren des Strauches schmecken nicht nur den Vögeln. 😉
Verwendet werden die Beeren des Schwarzen Holunders. Aus den im Frühjahr zart weiß und intensiv duftenden Blütensternchen entwickeln sich im Spätsommer die dunkeln Beeren. Roh sind die Beeren nicht genießbar. Sie enthalten Giftstoffe, die Brechreiz und Verdauungsprobleme hervorrufen können. Diese werden aber durch starkes Erhitzen zerstört und übrig bleiben für unsere Gesundheit wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Frucht- und Folsäuren. Wertvoll sind auch die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wie der violette Farbstoff Sambicyanin und Ätherische Öle.
Ein besonderes Gericht viel mir im Kochbuch Mostviertler „Grüne Küche“, Buchberger Wimmer, Herausgeber Queiser auf. Einfache Zutaten, schnelle Zubereitung zeichnet dieses einfache Gericht aus.
Zutaten: (für 4 Portionen)
300g Topfen, 130g Mehl, 80g Staubzucker, 2 Eier, 2 Eßlöffel Öl, 1Brise Salz
Für die Hollersoße: 1/8l Wasser, 150g Staubzucker, 300g Holunderbeeren, 1Eßlöffel Stärkemehl, 1Msp. Zimt, etwas Zitronensaft
Topf mit kochendem Salzwasser
Zubereitung:
Aus dem Topfen, dem Mehl, dem gesiebten Staubzucker, Eier, Öl und dem Salz einen mittelfesten Teig rühren. Mit einem Löffel kleine Nockerl formen und in kochendem Salzwasser zehn Minuten ziehen lassen.
Hollersoße: Holunderbeeren mit Wasser, Zimt. Zitronensaft und dem Staubzucker aufkochen und auf kleiner Flamme ein paar Minuten einreduzieren lassen. Nach belieben mit der in etwas Wasser aufgelösten Stärke eindicken. (Stärke-Wassergemisch einrühren und nochmals kurz aufkochen lassen)
Holundersoße als Fruchtspiegel auf einem Teller anrichten, die Nockerl darauflegen und genießen!
Noch ein Tipp: Die Holunderbeeren rasch verarbeiten. Sie beginnen relativ rasch zu gären.
Gutes Gelingen und Guten Appetit!